Sicheres Glücksspiel

Was sind die Sanktionen gegen Glücksspielanbieter, die ohne Zertifizierung in deutschen Ländern arbeiten?

Was sind die Sanktionen gegen Glücksspielanbieter, die ohne Zertifizierung in deutschen Ländern arbeiten?

Mai 3, 2020

Das Hamburger Innenministerium zeigte mehrere Glücksspielanbieter. Dazu gehören laut NDR die Marktführer Tipico und Bwin. Die Behörden spekulieren, dass sie illegale Online-Casinos betreiben.

Philip Eckstein und Jan Lucas Strozik, NDR

Nach Angaben des NDR und der Süddeutschen Zeitung hat das Hamburger Innenministerium ein Strafverfahren gegen die Spieleanbieter Tipico, Bwin und Bet3000 eröffnet. Auf Anfrage bestätigte der Hamburger Staatsanwalt, dass er derzeit Berichte gegen drei Unternehmen prüfe. Die Behauptung ist, dass das Spielen verboten war.

Hintergrund — sind die Angebote von Online-Casinos auf den Websites von Unternehmen.

Das Gremium für innere Angelegenheiten selbst wollte auf Anfrage keine Kommentare zu bestimmten Unternehmen abgeben. Dies bestätigte nur allgemein, dass es „eine Beschwerde gegen illegale Anbieter von Sportwetten und Online-Casinos eingereicht hat“. Ein Sprecher der Behörde sagte, dass eine strafrechtliche Verfolgung notwendig sei, da Unternehmen vor einiger Zeit verboten worden seien, Online-Casinos anzubieten, diese jedoch nicht eingehalten hätten. Zum ersten Mal seit vielen Jahren hat eine deutsche Innenagentur versucht, mit Werbung strafrechtliche Anklage gegen illegales Online-Glücksspiel zu erheben.

Deutsches Verbot findet keine App

Auf die Frage nach der aktuellen Vorgehensweise der Hamburger Behörden gab Bwin bekannt, dass die Werbung dort nicht bekannt sei. Das Unternehmen — ist jedoch von Gibraltar lizenziert, was auch ein Angebot in Deutschland ermöglicht. „Das deutsche Verbot der Organisation von Online-Casinospielen“ gilt daher nicht für Bwin „, sagte der Sprecher.

Tipiko erklärte: „Es gab keine allgemeine Absicht, einzelne angebliche Briefe oder Befehle zu kommentieren.“ Eigenes Angebot — ist legal.

„Die Tatsache, dass der vorherige staatliche Glücksspielvertrag dies verbietet, ändert nichts, da das Verbot von Online-Casinos gegen europäisches Recht verstößt“, sagte der Sprecher. Bet3000 ließ die Anfrage des NDR unbeantwortet.

Typico, Bwin und Bet3000 — sind wie viele andere Casino-Spieleanbieter aus Übersee lizenziert, beispielsweise aus Malta (im Fall von Bet3000 und Typico) oder Gibraltar (Bwin). Ihre Tätigkeit in Deutschland — ist ihrer Meinung nach durch europäisches Recht geregelt. Vor einigen Wochen entschied ein Bundesgericht jedoch, dass nur diejenigen, die in Deutschland lizenziert sind, Glücksspiele in Deutschland anbieten dürfen.

Online-Casinos

Streit zwischen Bundesländern

Die Klage gegen Bwin, Tipico und Bet3000 könnte den Streit zwischen den Bundesländern über die Nutzung von Online-Casinos weiter befeuern. In dem Bericht über die Nichtlieferung wurde berichtet, dass die Länder hinsichtlich des Umgangs mit Online-Casino-Anbietern gespalten waren, während der neue staatliche Glücksspielvertrag noch nicht in Kraft getreten war.

Einige Bundesländer, insbesondere Hessen, fordern eine gewisse Toleranz für diese Vorschläge und argumentieren, dass sie möglicherweise in Zukunft lizenziert werden. Andere Länder, einschließlich Hamburg, sind stark gegen Toleranz und wollen weiterhin Anbieter und deren Zahlungsdienstleister belästigen.

Kontrolle der Arbeit nicht zertifizierter Betreiber

Der Gambling Advisory Board, der die Bundesländer berät, hat dies ebenfalls letzte Woche kommentiert. Eine siebenköpfige Expertengruppe sagte, sie „weigere sich kategorisch, illegale Glücksspielanbieter zu tolerieren“.

Die für Betäubungsmittel zuständige Kommissarin der Bundesregierung, Daniela Ludwig, erklärte gegenüber der DVR, dass die Debatte „überflüssig“ sei und dass Toleranz die Drogenprävention und den Jugendschutz beeinträchtigen würde. „Unternehmen, die jahrelang gegen geltende Gesetze verstoßen, sollten nicht mit Toleranz belohnt werden.“